Dieses Projekt steht unter dem Zeichen „Wir sind die Gropiusstadt“.
Wir versuchen, den Kindern und Jugendlichen einen verantwortungsvollen Umgang mit ihrer Umwelt und ihrem Viertel nahe zu bringen. Wir legen dabei viel Wert auf Selbstständigkeit und Lernbereitschaft der Kinder. Durch eine gesunde Selbstreflexion der Kinder, die wir in kleineren Gruppengesprächen immer wieder aufkommen lassen (Thema: Gesundheit, Ernährung, Umweltschutz) versuchen wir die Kinder dazu zu bringen sich auf zwanglose Weise mit sich und ihrem Umfeld auseinander zu setzen und selbstständig auf Problemlösungen zuzuführen.
Das sind grundlegende Fragen, die es mit den Kindern zu beantworten geht.
- Wie lebt es sich in deinem Bezirk?
- Was würdest du dir für deinen Bezirk wünschen?
- Was kannst du persönlich für deinen Bezirk tun?
Wenn ein Erwachsener an die Gropiusstadt denkt, dann denkt er an Lärm, Enge, Menschenmassen, Plattenbau, Kriminalität und Gewalt. Wenn er von ihr spricht dann kommt nicht viel gutes bei heraus. Doch wenn wir die Kinder nach ihrer Meinung fragen: Was verbindest du mit der Gropiusstadt? Dann antwortet zum Beispiel der elfjährige Jeremy Kapinga, Spieler beim Nsf-Gropiusstadt und Teilnehmer am Projekt:
„Wenn ich an die Berlin-Gropiusstadt denke, denke ich an die Gropiuspassagen, an meine Freunde, an meinen Bruder, an meine Eltern und an meine Familie. Wenn ich rausgehe, schmecke ich Gropiusstadtluft. Ich sage nur, Neukölln ist der beste Bezirk.“
Gespräche mit den Kindern haben uns gezeigt, dass sich ihre Beschreibung vereinfacht auf die Wörter Familie, Freunde und Heimat beschränkt, d.h. vorwiegend positive Assoziationen aufweist. Genau dieses Empfinden möchten wir auf die Arbeit und unsere Projekte übertragen. Es geht dabei nicht darum den Grundstein für etwas Neues zu legen, sondern vielmehr darum, das existierende Potenzial, das in der Gropiusstadt schlummert, zu wecken und sinnvoll und zielgerichtet einzusetzen.
Deshalb zeigen wir der Gropiusstadt und allen die dort leben und arbeiten die grüne Karte und sehen uns in der Pflicht etwas für den Ruf unserer Gegend zu tun.
Gemeinsam mit unseren Teilnehmern kümmern wir uns aktiv um den Schutz der Wege, Parks und Grünflächen und sorgen mit Müllsammelaktionen und Aufklärungsgesprächen, über Gefahrenstoffe und deren Umgang und Entsorgung, für eine stetige Verschönerung der Gropiusstadt und versuchen dabei eine Verschmutzungsprävention zu installieren, die wir der heranwachsenden Jugend mit ruhigem Gewissen übergeben können.